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MyTinyTodo

Meine Projekte, Textideen und sonstigen Notizen verwalte ich in WikidPad, das ich mir mit ein paar selbstgemeißelten Scripten angepaßt habe. Python rockt!
Das läuft unter Linux und Windows, ist aber nicht aus dem Netz erreichbar. Obwohl das eigentlich nicht so schwer sein dürfte … egal jetzt.

Eben bin ich auf myTinyTodo gestoßen: Eine wunderbar einfache Todo-Liste. Man braucht nur PHP 5: Die Skripte in ein Verzeichnis kopieren und die Datei dba.php aufrufen, um die Datenbank anzulegen. Dann kann man loslegen.
Ich habe mir noch das Stylesheet angepaßt, und jetzt sieht es so aus:
Screenshot TinyTodo

Und weil mir das so gut gefällt, habe ich flugs mal deutsche Sprachdateien für TinyTodo erstellt. Einfach ins Verzeichnis /lang/ entpacken, und in der config.php die Zeile …

$config['lang'] = "default";

… ersetzen durch …

$config['lang'] = "de";

Fertig.

Vielleicht kann das WikidPad ergänzen; das werde ich in den nächsten Wochen mal ausprobieren.

7 Kommentare

  1. Andreas Borutta am 02.06.2009 · 12:38

    Bei der Suche nach dem guten(tm) Werkzeug für das Aufgabenmanagement bin ich selber noch meilenweit vom Ziel entfernt.

    Immerhin habe ich durch Ausprobieren einiger Systeme Merkmale ermittelt, die mir wichtig sind (Must-Haves):

    * Online
    Die Anwendung läuft auf dem eigenen Server. Grund: ich möchte meine Daten keinem Dienstleister anvertrauen.

    * Synchronisation
    Geschmeidig und mühelos - mit diversen Handhelds

    * FOSS
    Freie quelloffene Software

    * Kollaboration
    wird unterstützt

    * Format
    Gut dokumentiertes Format: wichtig für Import/Export/Migration und Nachhaltigkeit

    * Lebendigkeit
    der Entwicklergemeinschaft. Keine One-Man-Show.

    * Plattformunabhängigkeit

    * Mail
    Vollständige und geschmeidige Integration des Mediums Mail in das Aufgabenmanagement.

    * Kalender
    Dito. Schluss mit den diversen "Inseln", die voneinander "nichts wissen".

    * Erinnerungsfunktion

    * Kontext-Kategorien
    wie in GTD (http://de.wikipedia.org/wiki/Getting_Things_Done)
    Also z.B. @home, @unterwegs in der stadt, @telefon

    * Projekte
    Gruppierung von Aufgaben zu einem Projekt ist möglich. Aufgaben, die keinem Projekt angehören, sind es natürlich auch.

    * Zen
    Auf Wunsch ist das Interface absolut puristisch konfigurierbar. Alles vom Nutzer als "geschwätzig" Empfundene kann ausgeblendet werden.
    Ganz praktisch sind in dieser Hinsicht Web-Anwendungen, weil sich recht mühelos per User-Stylesheet Elemente ausblenden lassen, die der Nutzer nicht benötigt. Realisiert habe ich das z.B. bei http://simplegtd.com
    Zum Beispiel will ich prinzipiell kein Bedienelement sehen, dessen Funktion ich per Tastenkürzel auslöse. Oder das Erstelldatum interessiert mich typischerweise nur selten. Daher soll es nicht überall und immer sichtbar sein. Etc.

    * Tastatur
    Das Werkzeug ist (sehr weitgehend) per Tastatur (Tastenkürzel) bedienbar. Ich kann es nicht leiden, wenn ich bei einem alltäglich und entsprechen häufig eingesetzten Tool genötigt werde, die Maus anzufassen.
    So der Kontext es erlaubt, sind Kürzel in Form einer einzigen Taste möglich. Den Zwang zu Kürzeln des Typs STRG+[Taste], wo er vermeidbar ist, kann ich nicht leiden.

    * Reihenfolge
    Die Reihenfolge von Einträgen kann frei bestimmt werden

    * Faltung
    Kategorien oder Projekte sind einfaltbar bzw. ausfaltbar (gibt es dafür einen Jargon?) So ähnlich, wie man auf Wikipedia z.B. das Inhaltsverzeichnis ein- oder ausblenden kann

    * Erledigtes verschwindet
    Checkbox für erledigte Aufgaben:Nach dem Anwählen muss die erledigte Aufgabe unmittelbar "verschwinden"

    * Nächster Schritt
    Falls der Nutzer es wünscht, wird aus einem Projekt jeweils nur ein einziger Schritt (der nächste Schritte) angezeigt. Sobald dieser erledigt ist, kommt der nächste Schritt "nach oben", also in den sichtbaren Bereich.

    * Volltextsuche
    on-the-fly. Wie in Firefox "find as you type". Solange man sich nicht in einem Texteingabefeld befindet.

    * Backup
    Automatisch

    * Bilder
    Einbetten ist möglich

    * Links
    sind möglich (interne und externe), Linktexte ebenso

    * ...

    Falls sich eine Debatte entwickelt, fällt mir bestimmt noch mehr ein. :)

    Inspiration und Visionen finde ich BTW beim Projekt http://deepamehta.de/ (Networking Semantic Desktop), welches ich sehr schätze.

  2. Thomas Scholz am 02.06.2009 · 12:55

    @Andreas Borutta: Das ist eine beeindruckende Liste. Allerdings habe ich das Gefühl, daß sie ein bißchen am Grundprinzip des GTD vorbeigeht: Aufgaben erledigen, ohne sich eine aufwändige Organisationsschicht (Projekte, Reihenfolge) dazwischenzuschieben.

    Du skizzierst schon eine richtige Projektverwaltung – obwohl sich das alles auch mit WordPress umsetzen ließe. Man müßte mal herausfinden, wie breit die Nutzerbasis ist für genau diesen Raum zwischen einfacher Todo-Liste und Projektverwaltung. Hast du eine Idee, wie das ginge?

  3. Thomas Scholz am 02.06.2009 · 14:11

    Gerade die Synchronisation mit unterschiedlicher Handheldsoftware dürfte knifflig und aufwendig sein. Den Rest bekommt man jetzt schon mit WordPress und ein paar Script hin.

    Pocketmod ist nett, aber die ganze Bastelei ist mir dann doch zuviel.

    Ich benutze für kurzfristige Aufgaben, Skizzen und Notizen einfache Ringbücher in den Formaten A5 und A6. Was erledigt ist, reiße ich ab, und was Bestand haben soll, übertrage ich in die passende Software. Das funktioniert sehr gut; allein meine grauenhafte Handschrift bremst mich hierbei manchmal. Irgendwas ist immer. ☺

    Eine spezielle Software habe ich noch nie lange benutzt. Selbst das hier angesprochene myTinyTodo ist schon wieder Geschichte.

    Dafür gibt es zwei mögliche Gründe:
    a) Ich brauche so eine Software nicht.
    b) Ich brauche keine zusätzliche Software.

    Das könnte ich überprüfen, indem ich sowas mal als Eclipse-Plugin umsetze oder als Opera-Widget. Aber dafür … bin ich zu faul.

  4. Andreas Borutta am 02.06.2009 · 13:22

    @Toscho
    Projekte sind Teil des GTD-Konzeptes.
    Eine Übersicht findest Du auf http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/d/df/GettingThingsDone.png
    Projekte als Organisationshilfsmittel stehen in der rechten unteren Ecke.

    Zum Begriff:
    Vermutlich hast Du Recht. Die meisten werden bei meiner Anforderungsliste sofort an eine Projektverwaltung denken.

    Ich selber ziehe die Bezeichnung Aufgabenmanagement vor. "Aufgabe" hat Saft und Kraft. "Projekt" nicht. Meinem unmaßgeblichem Sprachempfinden nach.
    Aber das nur am Rande.

    Wie breit eine Nutzerbasis für so ein Werkzeug sein könnte, vermag ich nicht abzuschätzen. Zumindest weiß ich aus einschlägigen (GTD-)Foren, dass nicht wenige nach einem guten Werkzeug für das Aufgabenmanagement suchen.

    Die im oberen Teil meiner Liste genannten grundlegenden Anforderungen sind sehr "knackig". Ich hege keine Hoffnung, dass es so etwas mittelfristig geben wird. Aber ich freue mich, wenn ich falsch liege.

    Eine Zeitlang habe ich für unterwegs mit dem Ausdruck der aktuellen ToDos experimentiert (in Form eines netten A7-Faltbüchleins "Pocket Mod"), weil an ein Synchronisieren mit einem Handheld nicht zu denken war.
    Aber das erwies sich für mich als zu umständlich und somit als nicht praxistauglich.

  5. Andreas Borutta am 02.06.2009 · 20:44

    Hhmm. "Den Rest bekommt man jetzt schon mit WordPress und ein paar Script hin."
    Das hört sich vielversprechend an.
    Hätte ich nicht gedacht.
    Bist Du Dir dessen sicher, z.B. auch was die Merkmale Mail, Kalender, Erinnerungsfunktion angeht.

    Ich nutze BTW auch seit Ewigkeiten ein A6 Ringbuch als Kalender und für ToDos.
    Aber für ToDos empfand ich es allein als eine akzebtable unter den schlechten Lösungen.

    Entweder schreibt man eine Aktion auf ein Blatt: dann müllen immerhin erledigte Aufgaben das Buch nicht zu.
    Aber man erkauft dies teuer. Es fehlt die Übersicht. Es können nicht viele Punkte flott mit dem Auge überflogen werden.

    Oder man schreibt mehrere Punkte auf ein Blatt: dann führen Streichungen zu einer Verschlechterung der Übersicht.

    Zum Thema Mail:
    Vermisst Du keine Integration von Mail und Aufgabenverwaltung?

    Empfindest Du eine Wiedervorlagefunktion als nützlich?

  6. Thomas Scholz am 03.06.2009 · 00:26

    Einen Kalender bringt WordPress mit; den kann man aber auch ersetzen oder per Plugin kräftig umschreiben. Auch Pseudo-Cronjobs sind an Bord, die man ebenfalls per Plugin zur Wiedervorlage benutzen kann. Und Mails kann WordPress senden und empfangen.
    Wäre das nicht der ideale Ausgangspunkt für dein eigenes Programmierprojekt? Lauffähiger Code, der sehr gut dokumentiert ist und den du in deinem eigenen Tempo anpaßt?

    Wirklich schwierig wird nur die Synchronisation. Eine klare visuelle Oberfläche zum Ändern der Reihenfolge dürfte auch ein wenig Javascriptgetüftel erfordern; aber das ist lösbar.

    Bei den Ringbüchern komme ich selten in die Verlegenheit vor einer halb durchgestrichenen Seite zu sitzen. Wenn das doch mal passiert, kümmere ich mich gleich um den Rest, oder ich schreibe ihn auf eine neue Seite, wenn er nicht sofort erledigt werden kann. Aber das passiert sehr, sehr selten.

    Vermisst Du keine Integration von Mail und Aufgabenverwaltung?

    Nein, E-Mails beantworte ich entweder sofort, oder ich schiebe sie nach »Beantworten«. Diesen Filter leere ich so oft ich nur kann.

    Empfindest Du eine Wiedervorlagefunktion als nützlich?

    Kann ich nicht beantworten. Aktiv benutze ich keine. Ich habe meine Routine für monatlich zu erledigende Aufgaben. Dafür reicht mir ein Lesezeichenordner und Operas Notizbuch. Ich mag es einfach.

  7. nmik am 21.12.2009 · 12:25

    Hi,

    schon mal ToDoList von http://www.abstractspoon.com probiert? Klein und doch ziemlich umfangreich. Ein kleiines Kalenderplugin gibts auch irgendwo im web.

    Gx nos