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WordPress, das CMS

Robert Agthe (@polarity) hat darüber gebloggt, warum WordPress »als CMS nicht geeignet« sei. Da hätte ich gerne kommentiert, aber ich entscheide mich nicht gerne zwischen einer Registrierung und dem Zugriff auf mein Twitterkonto. Wer meine E-Mail-Adresse haben will, soll herkommen. Wer in meinem Namen twittern möchte, kann sich die Mühe sparen.

Also schreibe ich hier, wo jeder kommentieren darf, gerne auch anonym. Alle nicht belegten Zitate entstammen Roberts Artikel.
Ich möchte seine Argumente auf- und angreifen, weil ich sie schon zu oft gelesen habe – und weil ich unterstelle, daß er meine Kritik an der Sache gut aushält.

Zunächst zum Begriff: WordPress ist ein CMS, denn man kann Inhalte damit verwalten, Nutzerrechte steuern, Themes und Erweiterungen (Plugins) einsetzen.
Daher finde ich die Frage, ob man WordPress als CMS verwenden könne, so sinnvoll wie die, was Wasser als Flüssigkeit taugt.

Dann die Argumente gegen WordPress:

Sicherheit

Wie das mit weit verbreiteter offener Software so ist, existieren viele Kenntnisse über die Existenz und Ausnutzbarkeit von Sicherheitslöchern.

Security by obscurity nennt der Sicherheitsexperte das Prinzip, auf wenig verbreitete Software zu setzen, den Nutzernamen geheimzuhalten oder gar vor Open Source zu flüchten. Und dabei verzieht er das Gesicht. Das funktioniert nur bei Passwörtern, sonst nicht.
Wer sein WordPress aktuell hält, alle Plugins und Themes vor der Installation einmal gründlich ansieht und auf einem Referenzsystem testet, der wird auch nicht gehackt. Und wer sich das nicht zutraut, der beauftragt eben jemanden damit. Google hilft.

Der WordPress-Code glänzt gewiß nicht mit dem Leitmotiv »Sicherheit«, und er kann und wird verbessert werden. Aber er ist auch nicht per se unsicher. Ganz bestimmt nicht so sehr, daß man einen »kompletten Re-Write des Core-Systems« benötigt. Zumindest nicht als Programmierer.

Zu viel Code

Das heisst man benutzt Software die vollgestopft ist mit Features die nicht umbedingt beim Einsatz als CMS benötigt werden. Diese Features sind aber weiterhin über URLs erreichbar, wobei sie hier unnütz ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Wenn ich ein Feature nicht nutze, dann kostet mich das nichts. Die Dateien mögen auf der Festplatte liegen, aber wenn sie nicht verarbeitet werden, stört das niemanden. Speicherplatz ist billig.
Ob ein Feature, das ich nicht brauche, von außen noch benutzt werden kann, liegt ganz allein in meiner Hand. WordPress arbeitet weiter, wenn ich Trackbacks abschalte oder auf Tags pfeife.

Bekannte Sicherheitslücken bestehen im aktuellen WordPress-Code nicht. Wer öffentlichen Zugriff auf unbenötigte Features gestattet, der hat sich so entschieden. Oder er kennt sich mit WordPress gar nicht aus – dann aber muß er sich die Frage nach harten Fakten gefallen lassen.

Und doch will ich das Argument gelten lassen: WordPress bringt viel Code mit, den kaum jemand braucht: Die Importskripte etwa, zwei Themes, eine umfangreiche Bildbearbeitung oder die Post-per-Mail-Funktionalität. Mit den Core-Plugins gehen die Entwickler den richtigen Weg. Das wird Robert sicher ebenso gefallen wie mir.

Zu wenig Code

Spannend, die Kombination beider Vorwürfe habe ich bisher noch nicht erlebt.

Gleichzeitig fehlen Funktionen, die evtl. mit Amateur-Programmierer Plug-ins ausgeglichen werden müssen. In vielen CMSystemen existieren mächtige Tools zum bauen von dynamischen Menus.

Niemand muß ein schlechtes Plugin benutzen. Punkt. Genau deshalb ist es ein Plugin: Ich kann es durch ein anderes ersetzen, und zur Not auch selbst schreiben.
Wer sich an ein paar Grundregeln hält und PHP beherrscht, der schafft das auch.

Die angesprochene Funktionalität für ein »dynamisches Menu« beispielsweise möchte ich auf keinen Fall im Core sehen. Dafür existieren so viele unterschiedliche Techniken, daß niemand die eine auswählen kann. Und viele Websites brauchen das auch gar nicht.

Ich sähe dennoch gerne eine scharfe Qualitätskontrolle im Pluginverzeichnis. Die schlechten Plugins erschweren nämlich das Finden der guten.

Performance

WordPress ist kein Performance Wunder. Objektorientierten Code sucht man im Quelltext vergebens und selbst eine neu und leere Installation strotzt nicht vor Geschwindigkeit. Installiert man noch mehrere Plugins und hat viele Seitenzugriffe kann der Seitenaufbau schon mal etwas langsamer werden. In der aktuellen Version benötigt WordPress nach der Installation bei jedem Aufruf der Startseite "21 Datenbank Abfragen"!!

Hier fliegt so viel durcheinander … ich brauche eine Liste:

  1. WordPress besteht überwiegend aus Klassen und Objekten. Datenbankzugriff, Feedreader, ZIP, E-Mail, Widgets, Bildbearbeitung, Import und Export, FTP, HTTP, SSH, Arbeiten am Dateisystem, Upgrades, der Object-Cache, Nutzerverwaltung, Fehlerbehandlung, Übersetzung – alles in Klassen. Für viele dieser Objekte existieren prozedurale Schnittstellen, die Rückwärtskompatibilität gewährleisten und die Arbeit in den Themes erleichtern sollen. Die kann man benutzen. Man muß nicht.
  2. OOP ist ein Werkzeug, kein Ziel. Wer auch dann Klassen und Objekte verwendet, wenn er sie nicht braucht, wird ganz einfach schlechten und langsamen Code schreiben.
  3. Prozeduraler Code wird nicht langsamer verarbeitet. Meistens passiert genau das Gegenteil. Im Detail sitzt der Flaschenhals oft woanders, und nicht immer steht die Performance an der ersten Stelle einer strategischen Entscheidung für oder gegen OOP.
  4. Wie schnell WordPress läuft, das hängt auch von dem ab, der es installiert und verwaltet. Je nach dem zugrundeliegenden System kann ein Flatfile-Cache hinzugezogen werden, ein Query-Cache, beides oder nichts. WordPress bietet hierfür nur die Schnittstellen an, die Ausführung liegt bei jedem selbst. Und so soll es auch sein.
    Mich beeindruckt beispielsweise Jens Grochtdreis’ Blog. Pfeilschnell!
    Ich verwende hier nur einen Query-Cache; in anderen Blogs, die seltener aktualisiert werden, bevorzuge ich Flatfile-Caches.
  5. Für Plugins gilt immer noch: Erst den Code ansehen, testen, dann installieren – oder eben nicht. Wer diese Schritte überspringt und sich über Performance-Probleme wundert, weiß gleich, wem er die Schuld zuschieben darf. Dazu muß er nicht einmal aufstehen.
  6. Die Zahl der Datenbankabfragen sagt wenig über die Performance aus, die Dauer schon mehr. Und wer sich daran stört, kann das Problem mit einem passenden Caching-System leicht aus der Welt schaffen.

Zu viel Volumen

WordPress ist in der aktuellen Version rund 10MB groß (fast nur Quellcode).

Ja … und? Speicherplatz kostet wenig, Arbeitszeit aber viel. Dieses Argument stammt aus dem Zeitalter der Floppy-Disk, und dort sollten wir es auch lassen. Ob eine Software nun 10 MB oder 100 MB braucht, spielt keine Rolle. Ob sie ihren Job erledigt, das zählt.


All die hier zitierten Argumente sprechen auch »gegen« fast jedes andere bekannte System: TypoLight, MODx, Drupal, Joomla! oder Zikula. Genauer gesagt: Sie gingen dort ebenso am Kern vorbei.

Genug der Kritik, ich finde sicher auch eine eigene Perspektive.

Wann WordPress nicht paßt …

Wofür eignet sich WordPress wirklich nicht?

  • Kleine Websites. Wer nur zehn Einzelseiten braucht und diese auch noch selten aktualisiert, der muß die Software zwar immer noch aktuell halten, zieht aber kaum Gewinn daraus. Das Labor beispielsweise betreibe ich mit einem rudimentären Template-System, mehr brauche ich da nicht.
  • Sehr große Websites. Zwar kann man die auch mit WordPress betreiben, aber wenn man ein Templatesystem möchte, dessen Bearbeiter kein PHP verstehen (oder anwenden sollen), dann paßt WordPress nicht. Auch spielt WordPress noch nicht mit jeder Datenbank problemlos mit. Immerhin existieren schon »Referenzplugins« für SQLite und PostgreSQL.
  • Ein Intranet. Ich weiß zwar, daß andere das schon gemacht haben, aber ich denke, daß es Systeme gibt, die hierfür besser geeignet sind. Das Synchronisieren unterschiedlicher E-Mail-Programme und Terminkalender, eine gestaffelte Sichtbarkeit nach innen und außen – alles möglich, aber dafür wurde WordPress einfach nicht geschrieben, und das Umsetzen nähme viel Zeit in Anspruch. Und Zeit ist, ja immer noch, teuer.
  • Spezialaufgaben. Wer ein Wiki braucht, einen umfangreichen Shop, eine Bildergalerie oder nur ein Gästebuch, der kann WordPress benutzen, sollte aber nicht. Die Spezialisten erledigen solche Aufgaben meistens schneller, und sie verlangen weniger Vorarbeit dafür.

… und wann doch

Wann entscheide ich mich für WordPress – und warum?

Dies Frage hat Alex Denning anderen und mir neulich gestellt, und aus den Antworten kann der Leser schön die vielen Zugänge sehen. Für mich wiegen drei Punkte besonders schwer:

  1. Das enorm benutzerfreundliche Backend. Ich kann jemanden davor setzen, der sich sonst nur auf Word versteht, und er wird zurechtkommen. Wer nur schreiben soll, dem kann ich alles aus dem Weg nehmen, was ihn stört. Und dazu muß ich nicht einmal Code anfassen.
  2. Die mächtige API. Ich kann für fast jede Aufgabe ein Plugin schreiben oder die Funktionalität in die functions.php setzen. Wenn ich die Kriterien lese, entsteht der Code schon vor meinem inneren Auge. Die exzellente Dokumentation und die hilfreiche Community rundherum ebnen der Weg noch mehr.
  3. WordPress verzichtet auf eine separate Templatesprache. Wie schon geschrieben: Darin kann man ein Manko sehen. Die Websites, die ich als Einzelkämpfer erstelle, profitieren davon, denn sie laufen schnell, und ich muß zu PHP keine zweite Sprache lernen. PHP ist schon eine Templatesprache.

Ich entscheide mich für WordPress – oder ich schlage es vor – wenn ich eine Nutzerverwaltung brauche, ein verständliches Backend, Funktionalität, die mit guten WordPress-Plugins vorliegt, und wenn keines der oben genannten Ausschlußkriterien zutrifft. Oh, und wenn ich ein Blog brauche.

Dann benutze ich WordPress, das CMS, als CMS.

Siehe auch: WordPress als CMS: Hilfreiche Plugins.

59 Kommentare

  1. David am 21.01.2010 · 23:31

    Bei Punkt 2 und 3 der Pro-Argumente stimme ich dir zu. Genau das sind aus meiner Sicht die Stärken von WordPress. Bei Punkt 1 muss ich widersprechen. Man kommt mit dem Backend zurecht, aber benutzerfreundlich ist was anderes. Ich finde es ziemlich langsam und ohne JavaScript ist es so gut wie nicht zu gebrauchen, was sich vor allem auf einem mobilen Gerät bemerkbar macht. Und obwohl TinyMCE ziemlich soliden HTML Code generiert kommt es dennoch zu manchen Merkwürdigkeiten, die man ohne HTML-Kentnis nicht beheben kann.

  2. Dieter am 21.01.2010 · 23:35

    Thomas, Du schreibst mir aus dem Herzen. Unterschreibe ich alles, wobei ich zum Thema Sicherheit erst durch Dich zu der differenzierteren Bewertung kam. Hier noch einmal Danke dafür!

    Zwar erfüllt WordPress auch ohne Plugins schon die von Dir geschriebene Definition eines CMS, gleichwohl kann man es nicht nur als Blogsoftware, sondern mit Hilfe von Plugins und den "statischen" Seiten wie ein "klassisches" CMS einsetzen. Auf Webseiten-Infos.de habe ich das so incl. Blog realisiert (ok die "statischen" Seiten könnten langsam mal mit mehr Inhalt gefüllt werden).

  3. Robert Agthe am 21.01.2010 · 23:37

    Ja Du hast jetzt natürlich versucht meine Argumente gegen WordPress zu entkräften. Ich könnte jetzt jeden Deiner Argumente wiederum entkräften, würde mich aber unnütz Zeit kosten. Deshalb versuch ich es Allgemeiner.

    Wenn man Dinge für etwas einsetzt für was sie nicht geschaffen hat, geht man Kompromisse ein. Und das, so wollte ich ausdrücken, ist unnötig. Es gibt ein haufen Software die speziell auf Anwender zugeschnitten ist. Wenn ich wollte könnte ich sogar aus WordPress einen Shop machen, ein Podcast System, ein Forum usw usw.

    Ich lese raus, das du dich einfach gut mit WordPress auskennst und es deshalb einsetzt. Man sollte sowas aber trotzdem überdenken und nicht etwas machen, nur weil man es kann.

    Wer sein WordPress aktuell hält, alle Plugins und Themes vor der Installation einmal gründlich ansieht und auf einem Referenzsystem testet, der wird auch nicht gehackt. Und wer sich das nicht zutraut, der beauftragt eben jemanden damit. Google hilft.

    Unnötig Arbeit / Geld

    Wenn ich ein Feature nicht nutze, dann kostet mich das nichts. Die Dateien mögen auf der Festplatte liegen, aber wenn sie nicht verarbeitet werden, stört das niemanden. Speicherplatz ist billig.

    Trotzdem Unnötig.

    Niemand muß ein schlechtes Plugin benutzen. Punkt. Genau deshalb ist es ein Plugin: Ich kann es durch ein anderes ersetzen, und zur Not auch selbst schreiben.
    Wer sich an ein paar Grundregeln hält und PHP beherrscht, der schafft das auch.

    Kunden machen gern selber. Und viele haben keine Ahnung was sie da installieren. Ob das Plugin System Performant ist, mag ich auch bezweifeln. Stichwort DB abfragen.

    Hier fliegt so viel durcheinander … ich brauche eine Liste: + folgende Argumente

    Unnötig und Klassen zu verwenden heisst nicht Objektorientiert zu Programmieren. Das ist keine Garantie für intelligenten Code, aber sollte verpflichten.

    Die Zahl der Datenbankabfragen sagt wenig über die Performance aus, die Dauer schon mehr. Und wer sich daran stört, kann das Problem mit einem passenden Caching-System leicht aus der Welt schaffen.

    Performance == Dauer. Jede DB Query kostet Zeit und Memory. Wenn mal 1000 User gleichzeit drauf sind, geht die Performance schnell in den Keller. Unnötig ein Cache System einzusetzen, wenn der Hund woanders begraben ist.

    Ja … und? Speicherplatz kostet wenig, Arbeitszeit aber viel.

    Soviel wie nötig, so wenig wie möglich. ;) Je weniger Code desto besser. Für alles.

  4. Thomas Scholz am 21.01.2010 · 23:42

    @David: Vielleicht hätte »leicht verständlich« besser gepaßt. Ich lasse das jetzt aber so stehen, damit dein Kommentar weiterhin gilt. Mit dem Tempo habe ich selten Probleme. Das hängt vielleicht auch von der Serverkonfiguration ab. An der Zugänglichkeit wird gearbeitet – endlich. Vielleicht hast du ja Lust, dort mitzuhelfen?

  5. Thomas Scholz am 21.01.2010 · 23:56

    @Robert Agthe:

    Ich lese raus, das du dich einfach gut mit WordPress auskennst und es deshalb einsetzt. Man sollte sowas aber trotzdem überdenken und nicht etwas machen, nur weil man es kann.

    Ich kann mit WordPress Geld verdienen, deshalb informiere ich mich stetig darüber. Und ich setze es nicht nur ein, weil ich es kann. Das wollte ich hier eigentlich verdeutlichen …

    Das Prüfen und Testen der Updates fällt bei jedem System mit einiger Komplexität an. Es ist nie unnötig.

    Kunden machen gern selber.

    Dann wurden sie aber vorher hoffentlich über die Risiken aufgeklärt. Wenn sie dann doch Probleme einbauen, liegt das nicht an WordPress. Auch hier gilt: Das passiert bei jedem System. Meine Kunden verwenden normalerweise kein Administratorkonto.

    Jede DB Query kostet Zeit und Memory.

    Aber unterschiedlich viel. Die Logik zum Ermitteln des Flatfile-Caches kann unter Umständen länger dauern als das Abholen eines gecachten Querys. Welche Lösung für dein System am besten paßt, kann und darf WordPress nicht vorschreiben. Und auch dieser Punkt gilt nicht spezifisch für ein System.

  6. mike am 22.01.2010 · 02:56

    Meiner Meinung nach habt Ihr beide Recht, bis auf feine Ausnahmen auf Beiden Seiten.
    Bei Dir ist's das Menü, wo Du auf keinen Fall eine vernünftige Lösung im Core haben möchtest. Mir ist nicht ein CMS bekannt, was wie WordPress einfach den kompletten Strukturbaum rausrotzt.
    Eine benutzbare Lösung, Menüpunkte zu sortieren, oder Kinder nur bei aktiven Parents anzeigen zu lassen, sind m.M.n. ein absolutes Muss für einen CMS-Core.
    Steht bei WordPress auf der Roadmap wahrscheinlich weit hinter Video bearbeiten ;)

  7. Meerblickzimmer am 22.01.2010 · 07:54

    Schöne Liste, die wie immer zur Diskussion anregt und notwendig ist. Auch um bestimmte Themen immer wieder hoch zu halten und so auch indirekt Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen. Meiner Meinung nach ist bei WordPress viel passiert und die Aussichten auf 3.0 stimmen mich positiv. Meiner Meinung nach ist die Wahl eines CMS immer ein Kompromiss, sofern man nicht eine Eigenentwicklung hat und wer vielleicht in einer solchen involviert war/ist wird merken, auch da werden Kompromisse gemacht. Ständig.

    Grösstes Problem ist die Performance-Frage die sich auf Front- und Backend auswirken und damit auch das grösste Hinterniss in der Benutzerfreundlichkeit darstellen. Der Adminbereich ist meiner Meinung nach sehr aufgeräumt und Kunden kommen sich schnell zurecht, vor allem wenn man das was nicht benötigt wird dem Kunden vorenthält. So kriegt i.d.R. kein Kunde Zugang zu diversen Admin-Funktionen. Zu 99% gilt: Bilder/Dokumente hochladen & Texte pflegen und das klappt mit WP ziemlich gut & einfach.

  8. Björn am 22.01.2010 · 10:19

    Thomas, ich stimme Dir zu unf finde es gut, dass Du Dich so ausführlich zur konkreten Kritik an WP und im Allgemeinen geäußert hast. Würde ich auch unterschreiben.

    WordPress ist zunächst mal nicht grundsätzlich böse. Ich selbst nutze es seit über 5 Jahren und konnte die meisten immer wieder geäußerten Kritikpunkte für mich selbst noch nicht nachvollziehen bzw. erfahren. Ausgenommen die Backend-Performance, die schon mal nerven kann.

    Zum Thema Sicherheit allgemein: Hier ist es wie in anderen Bereichen auch. Man muss erst mal so attraktiv für Hacker werden ;-) WP hat in De etwa 75% Anteil. So gesehen, möchte auch kaum einer die anderen Systeme hacken.

    Zum Thema Javascript und Backend. In vielen CMS wird man ohne aktiviertes JS im Backend nicht weit kommen. Man kann das auch als Systemvoraussetzung betrachten. Ich kann mich auch nicht beschweren, dass eine Software nicht auf meinem Alt-PC mit 256 MB RAM läuft. Wir Webdesigner haben die Aufgabe, das Frontend bzw. die Website auch ohne JS nutzbar zu machen.

    Noch allgemeiner: Es sollte jeder zunächst mal konkret seine Anforderungen an ein CMS dokumentieren und damit beginnen, verschiedene System zu evaluieren. Und nach einem mehr oder weniger umfangreichen Bewertungs- und Auswahlprozess, landet man dann womöglich bei WP - oder eben auch nicht. Und somit kann natürlich die oft zitierte Backend-Performance zum ausschlaggebenden Punkt gegen WP werden. Je nach Anforderungen aus dem Redaktionsbereich.

  9. Björn am 22.01.2010 · 10:23

    Noch was. Die Diskussion, ob WP ein CMS ist, oder nicht, finde ich genauso müßig wie z.B. JAVA vs. PHP bzw. Erwachesenen-Programmiersprache vs. Kinderprogrammiersprache :-)

  10. Thomas Scholz am 22.01.2010 · 10:28

    @Björn: David hat mit dem Hinweis auf die Zugänglichkeit ohne Javascript ein wesentliches Problem angesprochen: Wenn das Backend die BITV-Kriterien erfüllen muß, kann ich WordPress kaum einsetzen. Mit sehr viel Aufwand oder einem selbst geschriebenen Backend ließe sich das hinbiegen, aber ich möchte so eine Arbeit nicht machen.

    Aus dem Stegreif fällt mir aber keine Alternative ein. Blöd.

  11. Björn am 22.01.2010 · 10:34

    @Thomas Scholz: Da bin ich voll dabei. Wie gesagt, ist das eine Anforderung unter vielen. Und wenn diese zu erfüllen ist, dann scheidet WP natürlich zunächst mal aus.

  12. Markus Thies am 22.01.2010 · 11:16

    Wenn man der Logik folgt, daß ein Blog aktuelle Informationen liefert,
    könnte es ein Problem sein, dauerhaft mit dem "WP-CMS" gut gelistet zu sein. Da Google WP als Blog erkennt, soll solch ein Mechanismus greifen.

  13. David am 22.01.2010 · 12:54

    @mike:

    Mir ist nicht ein CMS bekannt, was wie WordPress einfach den kompletten Strukturbaum rausrotzt.
    Eine benutzbare Lösung, Menüpunkte zu sortieren, oder Kinder nur bei aktiven Parents anzeigen zu lassen, sind m.M.n. ein absolutes Muss für einen CMS-Core.

    Hier sind wir an dem Punkt, den ich aus Robert Aghtes Artikel herauslese: WordPress ist für große Websites in denen viele Seiten in mehreren Ebenen organisiert sind, ungeeignet. Man sollte nicht krampfhaft auf jede Aufgabe WordPress anwenden, nur weil man es gut „kann“, auch da gebe ich ihm recht. Wo die Seitenstruktur flach und überschaubar bleibt, ist die komplette Darstellung des Menüs sogar von Vorteil, da man sich nicht erst bist zur gewünschten Seite durchklicken muss sondern direkt zum Ziel gelangt.

  14. Fabian am 22.01.2010 · 17:22

    Da hast du, Thomas, ja eine schöne Diskussion angestoßen. Björns Beitrag trifft es meiner Meinung nach sehr gut: Erst nachdem einem die Anforderungen bewusst sind, kann man sich für das passende CMS entscheiden und muss davor wohl unweigerlich etwas ausprobieren.

    WordPress als CMS einzusetzen sehe ich grundlegend nicht als Problem. Ich kenne viele Webseiten - auch mit größerem Umfang - die gut mit WordPress laufen. Zudem finde ich es selbst doch sehr einfach damit zu arbeiten. Bevor ich eine undurchsichtige Sprache für die Template-Erstellung erlerne, verbringe ich doch lieber ein paar Stunden mehr in der Einrichtung von WordPress. Meines Erachtens nach ist ein wichtiger Pluspunkt die gute Dokumentation (engl.)! In vielen Fällen reicht ein Blick in den WP-Codex und man wird fündig.

    @David: Ich finde ja man hat durchaus viele Einstellungsmöglichkeiten: wp_list_catgories.

  15. Thomas Scholz am 22.01.2010 · 19:08

    @Markus Thies: Auch Stunden später verstehe ich nicht so recht, worauf du hinauswillst. ☺ Magst du das nochmal anders ausdrücken?

    @Fabian: David meint vermutlich wp_list_pages(). Hier braucht man wirklich ein oder zwei Tricks, wenn man nur einen Teil des Baums ausklappen will und die IDs der Seiten nicht kennt. Ich überspringe in solchen Fällen gerne die prozedurale Schicht und greife die benötigten Informationen direkt über das DB-Objekt ab.
    Wer nur schnell so etwas zurechtfrickeln möchte, mag das sicher nicht – aber der wird sich an einem »großen« System erst recht die Zähne ausbeißen.

  16. Markus Thies am 22.01.2010 · 19:25

    @Thomas Scholz @Thomas Scholz: Es gibt Diskussionen darüber, daß Google zwar Blogbeiträge sehr schnell gut rankt, aber auch schnell wieder zurückstuft.
    Das macht auch Sinn: ein Blogbeitrag ist i.d.R. eine aktuelle Meinungsäußerung, die jetzt "wichtig" sein kann, morgen aber nicht mehr so sehr.
    Wenn man WP als CMS für dauerhafte Artikel nutzt, kann dies möglicher Weise ein Nachteil sein. Wenn Google Deine ausgefeilten Artikel "für die Ewigkeit" nur als Blogbeitrag gewichtet. Dann vermutet Google morgen, daß der Artikel nicht mehr aktuell ist. Da WP im Header steht, kann man die Suchmaschinen Vielleicht nicht vom Gegenteil überzeugen.
    Soweit mir allerdings bekannt, ist dies nur eine Vermutung und nicht gesichert.

  17. Thomas Scholz am 22.01.2010 · 20:18

    @Markus Thies: Ah, jetzt verstehe ich es. Darin sehe ich kein Problem: Man kann sehr zeitgebundene und langfristig »gültige« Texte ja sauber auseinanderhalten, indem man Posts und Pages benutzt. Inzwischen kann jeder auch eigene Typen anlegen, die sich in den beiden Formen vielleicht nicht ausdrücken lassen.

    Rein von den Rankingdaten her habe ich den von dir angesprochenen Unterschied noch nicht feststellen können. Was gut verlinkt ist, das steht weiter vorne.

    Am Beispiel dieser Website ist mir der prominente Platz der Artikel nicht mal so angenehm: In den Sitelinks für meine Seite steht ein Artikel derzeit an erster Stelle, der so viel Aufmerksamkeit nicht verdient. Erst dann kommen die Links auf die Angebote und die Seite »Über mich«. Der erste Treffer unterhalb ist auch ein Artikel:

    Screenhot der Sitelinks vom 22.01.2010

    Ich sehe also diesen Effekt nicht. Falls es ihn doch gibt (in meinem Header steht nirgendwo »WordPress«), so dürfte er gerade bei diesem CMS am schwächsten ausfallen, denn viele Leute benutzen es ja nicht nur als Blog.

  18. Oliver Schlöbe am 27.01.2010 · 13:43

    Zwei Dinge, die mir aufstoßen.

    1.) WordPress IST ein CMS! Wie soll man WP dann nicht als CMS nutzen können? Was ist denn die Verwaltung von Posts, Pages, Medien, Kategorien etc. sonst als die Verwaltung von Content, also Content Management? Die Frage ist nur, inwieweit man WP anpassen muss, um die eigen gesetzten Bedingungen zu erfüllen. Nur weil WP z.B. keinen integrierten Generator für Menüs hat (was übrigens mit 3.0 kommen soll), heißt das nicht, dass es kein CMS ist.

    2.) WordPress schreibt man WordPress. :-)

  19. Frank am 27.01.2010 · 13:59

    Ich versteh die Diskussion überhaupt nicht. Jedes System hat wohl seine Vor-und Nachteile. Ich setze WordPress zu 80% als CMS für Kunden ein. In erster Linie wegen der Benutzerfreundlichkeit. Warum soll ich einem Kunden ein Werkzeug wie z.b. Joomla an die Hand geben, bei dem ich eine mehrtägige Einarbeitungszeit beim Kunden einkalkulieren muss. In der Regel sind die Endkunden nunmal keine Programmierer und haben weder etwas mit HTML-CSS oder PHP zu tun. Wer schon einmal mit einschlägigen CMS gearbeitet hat, weis was ich meine.
    Für mich ist und bleibt WP, auch als CMS, die Nr.1.

  20. tboley am 27.01.2010 · 14:17

    Zu der Diskussion auch noch mal mein Senf dazu (und das ganze in diesem Blog, weil ich das mit meinen Twitter-Zugangsdaten ebenso kritisch sehe - demnächst will noch jemand meine Kreditkartennummer, wenn ich was kommentieren will...).

    WordPress ist, wie Oliver Schlöbe es schon geschrieben hat, ein CMS. Über eine Datenbank wird Content im Frontend mittels Template präsentiert. Dieser Content wurde zuvor im Backend erfasst und kann auch dort verwaltet werden.

    Die Kritik an der Schreibweise von WordPress trifft es auch auf den Punkt. Es ist nur eine Kleinigkeit, aber ... nun gut, kommen wird zur grundsätzlichen Frage.

    Welches CMS man verwendet, hängt im Wesentlichen davon ab, womit man selber und der Kunde als Anwender am besten zurecht kommt. Bei größeren Projekten ist zudem der entscheidende Faktor, mit welchem zeitlichen Aufwand man bei der Projektumsetzung rechnen muss und ob sich die notwendigen Arbeitsschritte auch auf mehrere Personen verteilen lassen.

    Bei uns in der Agentur ist Typo3 in den meisten Fällen das CMS unserer Wahl. Warum Typo3 "nicht empfehleneswert" sein soll, kann ich für meinen Teil nicht nachvollziehen - genauso wenig wie die Kritik an WordPress von Robert Agthe.

    WordPress setzen wir zwar nicht so oft wie Typo3 ein, aber dennoch bietet sich bei bestimmten Projekten (nicht nur Blogs!) geradezu an - wie bereits gesagt, der Kunde als Anwender ist nicht unwichtig.

    Joomla ernsthaft für größere Projekte zu empfehlen, führt bei mir zu Kopfschütteln. Entweder nutzt man PHP als Template-Engine (wie bei WordPress) oder man abstrahiert die Templates (wie bei zum Beispiel bei Typo3). PHP, HTML und eigene Marker wild zu mischen, dürfte wohl kaum performant sein.

    SEO: Ein CMS ist nur die technische Grundlage. Entscheiden ist das, was man inhaltlich daraus macht. Selbst das beste CMS nutzt nix, wenn der Kunde damit seine Visitenkarte ins Netz stellt.

  21. Oliver Schlöbe am 27.01.2010 · 15:17

    @tboley: So ist es bzgl. SEO.

    Justin Tadlock hat das treffend zusammen gefasst: http://justintadlock.com/archives/2009/03/28/rule-1-the-guide-to-wordpress-seo

  22. Vladimir Simovic am 27.01.2010 · 17:30

    @tboley:

    ich wollte gerade was ganz schlaues schreiben, aber da ist mir tboley zuvor gekommen.

    Das WordPress ein CMS ist, sind wir uns einig. Weil CMS = Content Management System = Redaktionssystem. Und WP ist nun mal ein Redaktionssystem ("Verwalter von Inhalten").

    Man mag dies als Korinthenkackerei bezeichnen, aber es vor allem für Einsteiger wichtig, wenn wir die Dinge beim richtigen Namen nennen.

    Die Frage bleibt ob man WordPress als "klassisches" CMS einsetzen kann? Ich bin der Meinung das man es auf jeden Fall einsetzen kann. Gewiss, WP hat da ein paar Nachteile, aber ich bin gespannt ob mir jemand ein CMS nennen kann, welches keinen einzigen Nachteil hat.

    Ich hatte schon mit Redaktionssystemen gearbeitet, die 50.000+ Euro gekostet haben und auch diese hatten die eine oder andere Macke und mussten an mehreren Stellen für den Kunden angepasst werden.

    Grüße

  23. David Hellmann am 31.01.2010 · 11:39

    Also ich sehe WordPress auch als CMS und nutze es auch oft so? Warum? Weil ich damit gut zurecht komme und ich weiss was ich machen muss. Es gibt viel Hilfe im Netz wenn es doch mal wo klemmt und die Leute die es dann letztendlich nutzen müssen kommen auch ganz gut damit zurecht. Aber die Diskussion gibt es ja auch im Grunde ständig wieder.

  24. Dirk am 16.03.2010 · 23:12

    Ich habe lange zeit für ein Webprojekt WordPress als CMS benutzt, was auch gut funktionierte. Mit einem entsprechenden Theme nahm er die statischen Seiten von WordPress, mit einer Seite habe ich ein Gästebuch gebaut, das die Kommentare als Gästebucheinträge benutzt hat, die Blogfunktionalität benutzte ich als Newssystem.

    Allerdings bin ich mittlerweile dazu übergegangen, die handvoll statischer Seiten tatsächlich auch als statische Seiten auszuliefern. Und da ich meine Website SOWOHL über eine verschlüsselte Verbindung ALS AUCH GLEICHZEITIG ganz altmodisch über nacktes HTTP anbieten wollte, und WordPress mir offenbar nur entweder-oder ermöglicht, habe ich WordPress als CMS wieder abgeschafft, und mache nun alles selbst.

    Bei meinem Blog nehme ich das aber in kauf, dass DAUs erstmal mit ’ner Zertifikatsfehlermeldung vom Browser begrüßt werden.

  25. Ruprecht Helms am 21.03.2010 · 20:30

    Genaugenommen ist WordPress gar kein CMS sondern eine Blogsoftware auf OpenSource-Basis. Es gibt inzwischen Plugins, die es WordPress erlauben gewisse CMS-Funktionalität zu erlangen. Das Wesentliche bei WordPress ist allerdings, dass Beiträge erstellt und von verschiedenen Lesern kommentiert werden können. Duch Pingbacks kann eine besser Verlinkung innerhalb der einzelnen Beiträge erreicht werden, die dann vorteilhaft für Suchmaschinen sein kann.

    Einen weiteren Vorteil bietet WordPress, dass die Beiträge automatisch diversen Suchmaschinen und Blogverzeichnissen vorgeschlagen werden. Aber ein kleiner Nachteil ist doch vorhanden, es pingt diese Dienste auch an, wenn der Beitrag verändert wurde und das wird er bereits, wenn man nur einen Rechtschreibfehler korrigiert. CMS haben nicht automatisch Funktionalitäten, die für Suchmaschinenoptimierung sorgen und vorallem sind CMS mehr darauf ausgelegt bequem Webseiten anzulegen, ohne dass sich der Nutzer mit HTML auseinandersetzen muss und auf ein gutes Layout der Webseiten.

  26. mike am 21.03.2010 · 20:46

    Ruprecht: ach?
    Bei WordPress muss man sich im Gegensatz zu einem "richtigen" CMS mit HTML auseinandersetzen?
    Ich weiss nicht recht, aber kann es sein, dass Du a: den Beitrag und die Kommentare hier nicht gelesen (oder nicht verstanden) hast und b: von der Materie nicht den Hauch einer Ahnung hast?

  27. Andreas Mast am 08.04.2010 · 00:10

    Ich finde das man WordPress gut als ein "normales" CMS benutzten kann. Es ist sehr einfach zu bedienen kommt ohne unnötigen Schnick Schnack aus. Aber man muss natürlich auch bedenken das es nicht so viele Funktionen wie z.B. Typo3 bieten kann. Aber ich finde man kann WordPress mit ein paar Plugins perfekt so anpassen das man gar nicht mehr sieht das es sich eigentlich um eine Blogsoftware handelt.

  28. Patrick Manser am 13.04.2010 · 08:10

    @Robert Agthe:

    Die Zahl der Datenbankabfragen sagt wenig über die Performance aus, die Dauer schon mehr. Und wer sich daran stört, kann das Problem mit einem passenden Caching-System leicht aus der Welt schaffen.

    Performance == Dauer. Jede DB Query kostet Zeit und Memory. Wenn mal 1000 User gleichzeit drauf sind, geht die Performance schnell in den Keller. Unnötig ein Cache System einzusetzen, wenn der Hund woanders begraben ist.

    Er hat ja auch gar nicht bestritten, dass die Dauer != Performance ist. 21 Datenbankabfragen kosten nicht wirklich viel Zeit. Und das WordPress für grössere Seiten ungeeignet ist, hat er sowieso schon gesagt, dein Argument mit den 1000 Usern kommt wahrscheinlich also gar nicht in Frage. Und das 1000 User gleichzeitig auf einer Seite sind, habe ich auch noch nie erlebt. Ausser vielleicht eine Seite wie Microsoft oder so was. Aber verwenden die WordPress? Nö! Und wenn, dann könnten sie, wie du ja auch schon sagtest, das System für ihre Ansprüche anpassen.

  29. Patrick Manser am 13.04.2010 · 08:31

    @Björn:

    Java ist aber auch eine Kinderprogrammiersprache im Gegensatz zu C++ ;-P

  30. Tom am 25.05.2010 · 19:02

    Hi zusammen, die Meinungen gehen ja wirklich weit auseinander. Wir gehen auch immer den Weg, zuerst den Nutzen zu definieren. Und hier kommen zunächst mal Projekt, Ziele, Kunden, Anwender und Ressourcen in betracht. Danach geht es an die Auswahl der Systeme, allerdings auch gleich so vorausschauend, um ggf. Module zu testen, oder auf Ziele auszurichten. Mit allen Systemen die bereits genannt wurden kann man arbeiten. Man sollte aber auch die Ziele in den Vordergrund stellen und dann aus Kundensicht oder Projektanforderungen überlegen welches nun die geeignete Technologie ist. Da geht WordPress, Typo3, Typolight, Joomla und mein Liebling Drupal. Alles hat sicher Vor- und Nachteile und verbiegen muss man heut zu Tage auch vieles. Andere benötigen wiederum mehr Zeit und Know-how in der Einrichtung, das Ergebnis ist abwer besser. Jaja, der eine schwört hierdrauf und der andere dadrauf. Wir machens so gut möglich vom Projekt und den Anforderungen abhängig. Bei uns sind demnach immer alle dabei. Best Tom

  31. Dennis Farin am 29.06.2010 · 21:24

    Ich bin bisher doch sehr begeistert von WordPress. Mal davon abgesehen das ich kein HTML/PHP Junkie bin, so habe ich den Grundsatz verstanden und mich unglaublich schnell zurecht gefunden.
    Aktuell habe ich als erste Projekt mal unsere Firmenseite neu gestaltet, die wurde von mir vorher komplett über Frontpage mit Frames gemacht und ich dachte mir das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und muss erneuert werden.
    Die ich, wie erwähnt, nur Hobby Designer bin wollte ich ein System das schnell zu begreifen ist, einfach in der Handhabung und auch von einem kompletten Laien bedient werden kann. Nuja, hängen gbelieben bin ich dan bei WP. Und das schweirgste war das geünschte Design der Firmenseite möglichst zu behalten und zu WP zu portieren.
    ABer es löppt und nun schreibt sogar der Chef eigene Beträge und hat Spaß an der Seite gefunden. Ohne extra Werbung machen zu wollen horstmanngmbh.de - Für Verbesserungsvorschläge jederzeit offen :)
    Nun versuche ich mal meine eigene Seite auf WordPress zu stricken, nicht meine private, sondern die von meiner Lohnsteuerhilfe Seite. Die habe ich mal komplett per Notepad++ als PHP gecoded.

  32. D. Krause am 23.07.2010 · 20:13

    @Frank: Na da spricht ja jemand ein wahres Wort. Ich bin nebenberuflich als Dozent tätig und schule auf verschiedende CMS-Systeme. Selbst "Cracks" verdrehen schnell mal die Augen bei Systemen wie Joomla (leg´mal ne´individuelle Navigationsstruktur" an) oder bei ´nem schmucken TYPO3-Backend. Zudem geht es ja für eine Agentur auch darum Geld zu verdienen. Viele Sites "verdienen" ja noch nicht mal ein CMS. Die Ansprüche der Kunden sind jedoch im laufe der Jahre gewachsen. Web 2.0, SEO, selber machen...

    Klar ist doch das CMS-Lösungen keine EIERLEGENDENWOLLMILCHSÄUE sind. Für jede gewünschte Anforderung gibt es nahezu eine passende Lösung.
    Meine Erfahrung mit WordPress ist durchaus positiv und ich begrüße die rasante Entwicklung im OpenSource-Bereich.

    Für Standardinstalationen von WP geht wenig Zeit drauf und die Unterweisungen für Kunden sind als Redakteur minimal. - Und Zeit ist Geld!

    Die individuelle Anpassung des Codes in WP find ich nicht sehr prikelnd. Da mache ich lieber einen auf Lernkurve in TYPO-Script.

    Vermutlich sind die meisten sowas wie Cartuner oder Cracks die ´nen Mova mit 150 über die Autobahn flitzten lassen wollen. Gibt man sich nach der Buddalehre mit dem zufrieden was einen umgibt, kann mann für diese kostenlose Software mehr als dankbar sein.

    Es lebe das Netz!
    Viele Grüße aus Augsburg

  33. mike am 23.07.2010 · 23:34

    D.Krause: Die Geschichte mit dem 300PS-Mofa ist niedlich, damit die Relation nicht zu kurz kommt: Typo3 ist die Goldwing mit 300PS. Und wenn der Blinker kaputt ist, muss man in die Werkstatt.
    Als Typo3-"reparateur" mag Dir das gegönnt sein, dass Du Deine Kunden nie wieder los wirst, es gibt aber auch Leute, die haben andere Prioritäten.

    Das WP-Backend ist leider nicht der Weisheit letzter Schluss, aber eine 3-Wochen-schulung benötigt der Otto-normal-depp dafür nicht. Gewisse Grundkenntnisse in Grammatik, Logik und Web vorausgesetzt, braucht der nicht einmal eine Einweisung. ("wp-admin einloggen, den Rest siehste selbst").

  34. Markus am 24.07.2010 · 14:46

    Also ich benutze WordPress sehr gerne als CMS, was in erster Linie an den vielen Plugins und Möglichkeiten liegt die mir das System inzwischen bietet.

    Wenn man die ein oder andere Seite mit WordPress realisiert hat, fallen einem auch immer wieder Möglichkeiten ein, wie man etwas noch besser aufbauen könnte. Früher habe ich für meine Seiten Joomla genutzt, heute bin ich froh dass ich den Umstieg zu WordPress gewagt habe.

    Und wenn mir doch nochmal etwas fehlen sollte, kann man dies durch den einfachen Template Aufbau und die hervorragende Doku auch meist selbst schnell in seine Seite programmieren ;)

  35. Holger am 25.07.2010 · 12:47

    Hey, echt guter Beitrag.

    Es kommt immer ganz auf die Umstände an.
    Ist klar, wenn ich die Website von VW, Siemens oder Apple mache, dass ich dann nicht auf WordPress zurückgreife, aber, und das ist bei mir sehr oft der Fall, bei kleinen Betrieben und dementsprechend kleinen Homepages kann man das meiner Meinung nach sehr gut machen.

    Zeit ist Geld sag ich da nur. Man braucht nicht lange um das Layout umzusetzen und man braucht schon gar nicht lange, um zu erklären, wie man Content verändert. Vor allem, weil die Kunden meist nie Internetaffin sind und auch nicht unendlich viel Zeit haben.

    Versucht mal Harm Janssen, 45 Jahre jung, vom "Malerbetrieb Janssen & Sohn" (Harm ist schon der Sohn :) ) Joomla oder Typo zu erklären.
    Der Kerl ist der glücklichste Mensch, wenn er sich auf seiner Homepage einloggen kann, und ein ÜBERSICHTLICHES Admin Menu vorfindet. Das ist bei WP auf jeden Fall gegeben (zur Not mit Adminimize noch mehr aufräumen). Jeder der schon mal irgendwie mit Word gearbeitet hat, der wird sich bei WP zurecht finden, ohne zugemüllt von Funktionen zu werden, von denen er keine Ahnung hat, und wenn er da rumspielt, die ganze Seite lahm legt.

    WP funktioniert einfach.
    Ich war mir früher auch nicht sicher, ob das gut geht, aber der Erfolg gibt einem Recht. Die Firmen, die Homepages kaufen, haben sich noch nie beschwert, die wundern sich nur, dass das alles so einfach für die geht, und komischerweise kann ich den Code wohl aufgeräumt darstellen bzw. es ist nie "zu viel Code" vorhanden, so dass google&co die Seiten eigentlich immer "mögen". (wenn ich mir den Code von der ein oder anderen Typo/Joomla Seite manchmal anguck, wird mir schlecht :)

    Noch mal zur Sicherheit:
    Ich benutz WP seit 2008 als CMS und da wurde noch nie was gehackt oder so. Selbst wenn die Leute sich da nicht oft einloggen und nicht regelmäßig updaten. Und selbst wenn, es gibt ziemlich gute Backup Plugins, die mir jede Woche ein Backup der Daten und der Datenbank per Mail schicken, also einfach wieder einspielen :)

    Und zum Volumen:
    Ich find nicht, dass Webspace=Geld ist. Ich mein, kleine Betriebe haben meist irgendwo Webspace oder kaufen sich den dann extra. Dann haben Sie ein Paket bei HostEurope mit 500MB Speicherplatz oder so, und da wird in 95% der Fälle nur die HP gehosted. Die 10MB von WP machen absolut nix aus, theoretisch ist das sogar viel zu wenig :).
    Vor allem, weil meistens die Mitarbeiter der Betriebe noch nie was von FTP&co gehört haben. Die werden da nie selbstständig was hochladen.

    Ich find die Argumentation von dem Post, auf den sich dieser Beitrag bezieht, teilweise lächerlich :)

  36. Tobias am 27.07.2010 · 16:36

    Vielen Dank für die klasse Zusammenfassung. Du sprichst mir hier aus dem Herzen bzw. ich bin genau der gleichen Meinung über den Verwendungszweck von WordPress und anderen CMS Systemen.

  37. Herbert am 13.08.2010 · 14:04

    Also da kann ich mich nur anschliessen. Typo? Eine Katastrophe wenn man das startet. Meine Zeit ist ja schliesslich extrem begrenzt. WP hab ich aufgesetzt und konnte sofort starten. Keine Frage was man da bevorzugt. Allerdings sollte man immer die neueste Version laufen haben. Wenn man da zu nachlässig ist, wird man sofort gehackt.

  38. Florian Sauber am 14.08.2010 · 23:36

    In dieser Diskussion müsste man wohl das Faustsche Zitat umdrehen in "...ein Teil von jeder Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft".
    Klar, ich finde die einzelnen Gedanken meistens erwähnenswert, häufig berechtigt und manchmal kompetent. Aber irgendwie ist die Diskussion, sei sie stellenweise auch noch so amüssant, doch ziemlich ermüdend.

    Ein Traktor ist kein Auto, obwohl es durch Kraft betriebens FahrZeug ist und doch sind beide Fortbewegungsmittel, aber das ist ein U-Boot auch, oder Stelzen. Und sind dann Füße auch Traktoren, weil sie mich fort bewegen?
    Die Antwort auf die (und die meisten anderen essenziellen) Fragen, ist ein eindeutiges JAIN!

    Am Ende bleibt doch nur die Gewissheit, dass wenn der eine das Wort CMS für den symbolischen Begriff eines Systems verwendet, das genau dies oder jenes machen soll, der andere damit aber grundlegende Eigenschaften von einem bestimmten, wenn auch weit abgerenzten System klassifiziert, eine Diskussion darüber genauso erhellend ist wie mein bescheidener Beitrag hier.

    Und weils mit einem Zitat anfing, solls auch so enden, denn wer nicht weiss, was der andere eigentlich sagen will, obwohl ers doch für sich selbst in gleichem Maße fordert, dem sei im Brechtschen Sinne zugerufen: "Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen, den Vorhang zu und alle Fragen offen."

    PS. Ich nehm natürlich alles zurück, behaupte das Gegenteil, nur um mich irren zu dürfen, wenn es sich nicht -wie angenommen- um eine "mein Schäufelchen, Dein Schäufelchen" Unterhaltung geht, sondern um Konfuzianische Sinnfindung handelt. Dann wünsch ich Euch viel Glück, denn der Weg ist das Ziel (zumeist ex post, aber das wäre dann wohl eine andere Geschichte)

  39. Grützlewüx am 17.08.2010 · 11:44

    @Florian
    Am überflüssigsten sind solche Kommentare wie "hängt (davon) ab" oder "jein".
    Alles hängt von irgendwas ab und alles hat Vor- und Nachteile.
    Nur hilft dieses Wissen in den seltensten Fällen weiter.

    Zum Thema selbst:
    Die ganze Kritik ist auf fast jedes marketing- oder publikumswirksamkeitsheischendes Softwareprodukt anzuwenden: fast alles, was möglich ist oder sein kann, wird auch irgendwann gemacht. Über die Aus- und Nebenwirkungen reden wir später.
    Diese Entwicklungen gibt es aber auch außerhalb der Software- und Webszene.

    Und das alles einfach sein soll, leider auch.
    Aber: ein Thermomix ist auch einfach und bringt teilweise gute und leckere Resultate, sprich Speisen hervor.
    Nur wird man allein mit solch einem Gerät weder ein 3-Sterne-Restaurant noch eine Betriebskantine betreiben können. Die Probleme bei allen Systemen tauchen erst oder vor allem dann auf, wenn man an ihre Grenzen stösst oder ein paar Prozent besser sein will.
    Wenn man das von vornherein weiß, daß man etwas mehr will, sollte man sich den Einsatz gut überlegen.

    WP scheint einfach und unkompliziert zu laufen.
    Das tut eine Billigbohrmaschine aus dem Baumarkt anfangs auch.
    Wer nur selten oder nur einfaches schraubt, für den reicht das.
    Wer ein Haus renoviert oder damit sein Geld verdient, müsste jede Woche eine neue kaufen (= Updates).

    Im Übrigen gilt (entgegen des Zeitgeistes) immer noch: No pain, no gain.

  40. Martin am 25.09.2010 · 17:49

    Erstklassige Zusammenfassung! Ich habe mich jetzt auch etwas mit dem Thema WordPress als CMS befasst, und ich glaube, dass die Kritik an WordPress oft von Personen kommt, die durch WordPress Geschäft/Kunden verlieren. WordPress wird immer mehr zum CMS, und viele Webseiten werden mehr und mehr zum Blog/Social Media Feed. Und irgendwann trifft man sich in der Mitte :)

  41. Manuel am 29.09.2010 · 09:29

    Sehr gute Zusammenfassung!
    Was mir allerdings noch fehlt ist das SEO Thema - Ich kenne außer WordPress nur sehr, sehr wenige CMS', die out-of-the-box bereits so viele Einstellungsmöglichkeiten bieten. Wir setzen Joomla ein und es hat schon mal Stunden gedauert, bis wir eine vernünftige URL-Struktur aufgesetzt hatten - in WordPress sind das ein paar Mausklicks... (ganz ohne Plugins übrigens☺)

    Die Argumente von Robert gegen WordPress bezüglich Speicherplatzverbrauch & Performance kann ich nicht nachvollziehen - auch hier schneidet Joomla zum Beispiel bei beiden weitaus schlechter ab...

  42. Tom am 29.09.2010 · 10:06

    Hast Du Dir schon mal Drupal angeschaut? Finde ich persönlich als das fortschrittlichste aller Systeme. Vor allem auch durch die MultiSite Fähigkeit (Eine Installation mehrere Seiten)

  43. Cujo am 07.10.2010 · 21:56

    Multisite kann WordPress inzwischen ja auch :)

    Drupal habe ich mal ausprobiert, aber es war mir zu umständlich. Drupal ist wohl auch eher für Communities und richtige große Websites geeignet.

  44. Pascal am 29.10.2010 · 01:11

    Bezüglich der SEO Tauglichkeit:
    Da bringt WP fast alles mit - oder es gibt entsprechende Plugins dafür (Platinum SEO, Crosslinker, Breadcrumbs, ...) Das einzige was mir dabei fehlt ist eine feinere Granularität bei mehrseitigen Einträgen. Da haperts leider noch, weil man keine separaten Titel/Metas/... pro Einzelseite vergeben kann.

  45. André Nitz am 25.11.2010 · 11:34

    Ich kann Pascal nur zustimmen! SEO-technisch gibt es an WordPress absolut keine Probleme - im Gegenteil, viele denken über eine sinnbildliche Beziehung zwischen WP & Google ;-)

    Ich persönlich blende auch aus Sicherheitsgründen grundsätzlich den "Meta-Generator" aus, da man hier Hackern keine unnütze Hilfe geben muss, die einfach die Google Codesuche nach typischen WordPress-Installationen absuchen.

    Viele Grüße, André

  46. Florian am 17.01.2011 · 10:49

    Hallo zusammen,

    also ich suche schon ewig nach einem "echten" CMS aber es verschlägt mich immer wieder zu WordPress. Wie geschrieben, jeder der Word kann, kann auch einen Artikel schreiben. Auch andere wichtige Dinge wie SEO-Freundlichkeit, leichtes integrieren von Medien (Bilder, Videos) & Co sind Argumente für WordPress. Leidglich, das verwalten der Seitenstruktur könnte man noch optimieren, was allerdings in den letzten Versionen schon erheblich besser gemacht wurde. Ich arbeite mit nichts lieber, als mit WordPress.

    Beste Grüße

    Florian

  47. Thomas am 02.03.2011 · 14:47

    @Markus Thies: Das WP Blogs schlechter gelistet werden als eine Seite mit einem anderen CMS oder gar nur rein aus HTML zusammengestrickt ist ein nicht haltbarer Mythos. Es gibt zig tausend Beispiele dafür, dass google WP Seiten nicht abstraft. Das Problem ist lediglich, dass man sich ein wenig darum kümmern muss, dass man nicht zu viel double-Content hat. Leider ist WP da ein wenig nachlässig und man sollte/muss das eigenhändig über die robots.txt machen.

    Außerdem gibt es mit dem Plugin wp-seo ein mächtiges Tool, welches einem sehr gut dabei hilft seine WP Seiten Suchmaschinengerecht zu "formatieren".

  48. Markus Thies am 03.03.2011 · 09:37

    @Thomas: Ich wollte das gar nicht bestreiten. Außerdem "lernt" Google schnell dazu. Es mag sein, daß G gestern noch Blogs als "nur" aktuell wichtig eingestuft hat und heute zwischen Blogeinträgen und Pages unterscheiden kann. WP hat sich in der Zeit aber auch entwickelt, wie die meisten CMS auch. M.M nach sind die Unterscheidungen zwischen CMS und Blog nicht mehr gegeben. Man wird den meisten System mit dieser Kategorisierung nicht gerecht. Man kann eher Schwerpunkte definieren. Ich bin inzwischen auch der Meinung, daß sich WP gut als CMS eignet.

  49. Carsten am 03.03.2011 · 13:49

    Ich mache jetzt in WP schon seit mehreren Jahren und setze es als schnöden herkömmlichen Blog ein, aber auch als CMS System. Selbst kleinere HP`s habe ich schon damit gemacht und bislang keine Probleme damit gehabt. Joomla find ich zu wuselig und Typo ist mir zu kompliziert ^^. Sicherlich geht auch schnödes HTML, aber mit WP ist es schon sehr einfach und auch "Newbies" finden sich schnell zurecht.

  50. Anonymous am 16.03.2011 · 16:44

    Hallo, erstmal wollte ich lobpreisen das es hier in diesem blog ordentlich und sachlich zugeht. Selten habe ich soviele konstruktive Beiträge gelesen.

    Ich stehe atm vor der Wahl. WP Joomla Typo3 Drupal.

    Ich habe keine Angst mich eines dieser Plattformen einzulesen und kennenzulernen.

    Ich erstelle seit Jahren Websites und möchte mich weiterentwickeln. Ich suche eine einfaches CMS, welches aber zur Not doch das könnte was der Kunde benötigt.

    SEO spielt keine Rolle weil es, auch wenn es Umwege sind trotzdem relativ einfach zu coden ist. Sei es auch nur verknüpfte Einträge in Metas.

    Ich möchte jedoch mich konzentrieren auf ein CMS, und nicht auf vier verschiedene, da ich zuwenig Zeit habe.

    Gerade was die Umsetzung von Designs betrifft verwandt ich ein ClanScript welches binnen Minuten durch einfache {php} Verknüpfungen erstellt war. Hintergründe für Boxen, oder Contents ebenso einfach mit css erstellt.

    Nun ist es für mich ein unsagbares Wirrwar in Hundertausend Ordner und zigmillionen templates. Die zwar dadurch ein tolles Front/Backend bekommen aber mich in meinem doch mittleren Alters verzweifeln lassen.

    Wir verkaufen Designs als Haupttätigkeit, und das CMS als kostenlosen Zusatz. Ich möchte euch Fragen (1): Gibt es ausser das von uns momentan verwandte CMS in WP die Möglichkeit einzelne Inhalte z.B. eine Box in fertige html/css designs einzufügen?

    Falls diese Frage unbeantwortet bleibt, bin ich niemanden böse.

    Ich danke euch und grüße.

    Steve

  51. Dominic am 08.06.2011 · 21:16

    @Anonymous

    Es kommt halt immer auf die Projekte an, die du erstellen möchtest. Für eine große Community Seite halt ich zum Beispiel Drupal für unschlagbar. Für eine ganz normale Webseite würde ich Typo 3 nutzen und für einen Blog WordPress, aber wenn ich mich auf ein CMS beschränken müsste, würde ich wohl Drupal nehmen.

    Drupal hat nicht solch eine stark ansteigende Lernkurve wie Typo und kann eigentlich alles mit den entsprechenden Modulen, nur sollte man keine großen Projekte, mit ordentlich Traffic bei einem schlechten Hoster starten, da Drupal echt zu einem Ressourcen Monster werden kann.

    Gruß
    Dominic

  52. Jens am 05.08.2011 · 00:18

    Hallo,

    WordPress ist die beste blog CMS die es gibt verstehe nicht wie man wordpress als schlecht hinstellen kann oO.

  53. Rene am 10.09.2011 · 16:38

    Also ich nutze WordPress nun seit 2009 und es hat sich da schon echt viel getan in sachen sicherheit und funktionen. leider ist wordpress ein nicht gerade schnelles system und als als richtige community finde ich nicht brauchbar

  54. Florian Sauber am 04.10.2011 · 14:47

    @Rene: Gängige SocialNetwork-Features liessen sich ja mit Erweiterungsbundles a la BuddyPress(.org) einbinden...

  55. Alex am 12.11.2011 · 22:33

    Guter und ausführlicher Artikel. Zum Thema Sicherheit, habe ich selber einen Artikel geschrieben: WordPress Sicherheit.
    Ich habe letztens Joomla ausprobiert und kann mich nur schwer umstellen.. bei WordPress ist alles sehr einfach und schlicht gehalten. Auch die regelmäßigen Updates sprechen für WordPress. Du hast natürlich recht, WordPress hat viel Code, was sich auch negativ auf dem Pagespeed auswirkt.

  56. Andreas am 14.11.2011 · 12:14

    Ich weiß nicht was einige für ein Problem mit WordPress hier haben? Vielleicht regt es das Schubladendenken nicht unbedingt an, aber ich finde das man die Entscheidung dafür individuell nach Kundenwunsch fällen sollte. Die Stärken und Schwächen sollten aufgeführt werden um dann letztendlich eine Entscheidung zu treffen. Man kann die ganze Angelegenheit ganz trocken betrachten und am Ende sprechen dann die "Zahlen" für sich. Egal ob es sich um Security, Performance oder was auch immer handelt. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch hier nicht.

    Danke für Deinen Artikel, ich bin absolut Deiner Meinung.
    lg
    Andy

  57. Crack (soll kein SEO sein) am 10.12.2011 · 16:04

    Damals dachte ich immer WordPress ist nur für Anfänger und beinhaltet die minimalen Eigenschaften einer CMS. Mittlerweile sehe ich es ganz anders. Meine erste Seite basiert auf WordPress und in Laufe der Zeit, habe ich mir ein gutes Wissen bezogen auf PHP, HTML etc. angeeignet. Basierend auf ein Premium WordPress Theme, habe ich die Seite komplett umgestaltet und meine Bedürfnisse angepasst. Wenn man eine Funktion in WordPress vermisst, dann sucht man sich halt ein passendes Plugin als Erweiterung! WP ist schon lange keine CMS für "Tagebücher", sondern kann professional eingesetzt werden. Wer das Gegenteil behauptet, hat einfach keine Ahnung und ist nur am quatschen.. genau diese Leute behaupten auch, dass Windows voll ******* sei und andere Betriebsysteme besser wären. Es liegt IMMER am Anwender, was aus der Software gemacht wird!! Der Quellcode von WP ist doch offen und man kann alles ändern, was einem nicht passt!

  58. Andreas Hecht am 22.12.2011 · 21:25

    Selbstverständlich ist WordPress ein CMS, da bedarf es keiner Diskussion. Meiner Meinung nach sogar eines der besten der Welt, denn es ist ohne Probleme dazu zu bewegen, genau das zu können, was es können soll - anders gesagt, es gibt kaum etwas, was es nicht mit etwas Anpassung kann.

    Sicherlich wäre es nicht immer meine erste Wahl, für kleinere und einfachere Projekte würde ich immer Textpattern einsetzen, was einfach, übersichtlich und unglaublich schnell ist (und zudem die Anmietung eines kleineren Webspaces ermöglicht, da nicht so PHP-Speicher intensiv).

    WordPress jedoch ist einfach besser anzupassen, es gibt nichts, was es nicht könnte. Keine Grenzen - mit dem nötigen Hintergrundwissen. Genau das ist echt cool. Typo 3 würde ich im Gegensatz dazu nicht mal mit der Kneifzange anfassen, weil es für mich nur Sinn bei richtig großen Webseiten mit vielen Nutzern, wie z.B. Spiegel online macht, da bessere Rechteverwaltung (falls noch aktuell).

  59. Ruprecht Helms am 25.01.2012 · 21:04

    Bei der Wahl von einem CMS oder einer Blogengine kommt es immer darauf an was man will.Es wurde weiter oben im Blog schon vorgeschlagen für eine normale Website Typo 3 einzusetzen. Für mich ist Typo 3 allerdings der Rolls Roice unter den Contentmanagementsystemen. Man hat sich da dann mit Rechteverwaltung auseinanderzusetzen und einigen Dingen mehr, der Administrationsaufwand ist entsprechend. Da kann man sich dann fragen, ob es nicht Joomla vielleicht doch eher tut.

    Bei Suchmaschinenoptimierung ist immer daran zu denken, dass die Crawler nur etwas mit Text anfangen können. Deswegen bieten gute SEO-Plugins auch die Möglichkeit Titel oder Alttexte zu Bildern hinzuzufügen und geht hin bis zur Umschreibung von URLs, dass die von den Suchmaschinen besser ausgewertet werden können.Bei WordPress ist auch ein Pingservice integriert, der die Suchmaschinen über Änderungen wie neue Postings oder Aktualisierung eines bestehenden Postings informiert.

    Bei WordPress ist das sehr angenehm gelöst, bei den CMS-Lösungen könnte das dann schon komplizierter sein, da dort dann häufig die optische Gestaltung der Website im Vordergrund steht und weniger reine Artikel wie dies bei Blogengines wie WordPress der Fall ist.