Interna: Kleine Verbesserungen
25.04.2009 in: Interna, Markup, PHP, Webdesign und WordPress • 6 Kommentare
Letzte Änderung: 17.01.2010, 15:07 Uhr.
Ich kann es nicht oft genug sagen: Eine Webseite ist ein Prozeß, kein Zustand. So auch meine. In den letzten Tagen habe ich hier vorne und hinten herumgeschraubt. Vielleicht zuviel – das möchte ich gerne von euch wissen.
- Markus Schmid hat mich endgültig davon überzeugt, daß der Antwortbutton ein Button mit Text sein sollte, kein Bild. Wieder 468 Byte gespart. Und drei Gramm CSS.
- Andreas Borutta wollte gerne eine E-Mail bekommen, wenn hier jemand antwortet. Also habe ich Tobias Kölligans Plugin mit dem knackigen Namen Subscribe to Double-Opt-In Comments eingebaut und größtenteils auch eingedeutscht. Bitte testet das, und gebt mir Bescheid, wenn etwas hakt.
Die Verwaltung der abonnierten Beiträge präsentiert sich noch komplett in Englisch. Da sich meine Kommentatoren bisher überwiegend als recht gebildet erwiesen haben, steht dieser Punkt weit hinten auf meiner Todo-Liste. - Alle Artikel auf einer Seite gibt es jetzt in einer Tabelle – ohne Blättern. Zum Sortieren benutze ich das schöne Script »sortable« aus der Hand Stuart Langridges. Erzählt mir nicht, daß der Code nicht validiert – das weiß ich schon. Ist Absicht, damit die Sortierung nach Datum funktioniert. Vielleicht fummle ich das Script irgendwann so um, daß es mit validem Code funktioniert, aber auch das eilt nicht, denn …
- Ich habe einzelnen Elementen der Webseite
role-Attribute gemäß WAI-ARIA gegeben. Das paßt auf absehbare Zeit noch nicht mit HTML 5 zusammen, und auch deshalb validert hier nichts mehr. Bei CSS ist mir dieses »Gütesiegel« schon lange egal; beim Markup jedoch juckt es mich noch ein bißchen. Mal sehen, wie ich damit künftig umgehe. - Twitterlinks: Neulich habe ich gezeigt, wie man mit WordPress kurze URLs erzeugt. Peter Kröner hat das in seine Tweet-This-Funktion eingebaut, und ich habe wiederum anhand seines Codes meine eigene Funktion dafür geschrieben, die vor allem mit einer besseren Textverkürzung glänzt. Ich registriere mich hiermit als Erfinder des Ausdrucks PHP-Ping-Pong.
- Außerdem habe ich meine HTTP-Response-Klasse umgebaut, wodurch Mozilla-Nutzer kurzfristig einen ganz privaten CSS naked day erleben durften, weil sich bei der neu geschriebenen Cache-Validation der falsche MIME-Type dazwischengemogelt hat. Vielen Dank an Dieter Welzel für den Hinweis und fürs Testen. Und für den Link auf der schönen Liste.
Wie findet ihr die Änderungen? Blöd? Gut? Soll ich irgend etwas davon mal ausführlicher darstellen, oder geht euch mein Gefrickel auf die Nerven?
Ich finde die Änderungen gut und für einen Minimalisten sind die Darstellungen schön ausführlich. ;-)
Spaß beiseite: Umfang der Darstellungen ist für mich ok.
Den Antwortbutton finde ich auch besser.
Bezüglich der Möglichkeit E-Mails zu bekommen, verwende ich übrigens das ebenfalls auf Subscribe to Comment basierende WP-Plugin von Infogurke (Gurken Subscribe to Comments). Das ist schon ins Deutsche übersetzt.
Bleibt mir nur noch Danke für meine Erwähnung zu sagen und der Hinweis, dass ich nun endlich zum Thema Zugänglichkeit ohne Accesskeys einen Blogbeitrag geschrieben habe, bei dem Du zu Recht ebenfalls erwähnt wirst.
Ich finde die Änderungen praktisch.
Und Frickelei gibt es bei Blogs doch eh immer.
Gibt es einen Grund, warum der Absenden-Button so weit rechts ist?
Irgendwie ungewohnt.
@Dieter: Ich habe einfach das erste Plugin genommen, zu dem ich einen guten Erfahrungsbericht im WordPress-Forum gefunden habe. Der Code dahinter sieht auch durchschaubar aus, also bleibe ich erstmal dabei.
@GwenDragon: Der Antwort-Button soll nicht versehentlich angetippt werden, wenn jemand nur das Textfeld aktivieren oder vergrößern möchte. Deshalb der Abstand nach oben.
Und ich habe ihn »aus dem Grid« genommen, damit man eine kleine Denkpause macht, ehe man ihn drückt. Eine milde Form persuasives Designs.
David am 28.04.2009 · 19:59
Ich finde die halbtransparenten Tooltipps seltsam. Hast du die schon länger drin, oder sind die auch neu? Der Text lässt sich nicht gut lesen, wenn der Hintergrund druchscheint.
Zu den role-Attributen: Da bin ich auch am überlegen, seit ich den Artikel hier gelesen habe: 7 Gründe WAI-ARIA Landmarks sofort einzusetzen. Das mit dem Validieren ist so ne Sache: Solange der Queltext syntaktisch fehlerfrei und semantisch ist und die Browser unbekannte Attribute einfach ignorieren bringt mir das "Ist-Valide" Siegel höchstens ein gutes Gefühl, aber kein wirklichen Mehrwert in sachen Zugänglichkeit.
@David: Die Tooltips habe ich gestern abend mal eingebaut, weil die browserinternen Tooltips auf der neuen Übersichtsseite sich in vielen Browsern allzusehr in die Breite ziehen. Ich habe die Transparenz jetzt entsorgt und die Schrift vergrößert. Besser?
Zu ARIA und dem von dir verlinkten Artikel: Ich halte eigentlich alle sieben »Gründe« für äußerst fragwürdig bis falsch. Dazu schreibe ich eventuell mal einen separaten Artikel (Zeit! Ich brauche mehr Zeit!). Ich habe es dennoch eingebaut, weil Entwickler von Webseiten und Screenreadern Erfahrung in der Praxis sammeln müssen. Jemand muß ja den ersten Schritt wagen, auch wenn er später revidiert wird.
Ja die Tooltipps sehen jetzt besser aus.
Na ja, Grund 7) spricht ja eigentlich das an, was du auch sagst, man ist Vorreiter. Man sollte sie mit Bedacht einsetzen, nicht dass man übers Ziel hinausschießst wie es gerne mal bei den Accesskeys passiert (ist).